• Reto Lussi
    Pastor der GvC Winterthur und Delegierter der GvC Bewegung
    WeitherzigmitmeinenMitmenschenumgehen

    In meiner Freikirche erlebe ich einen lebendigen Glauben, der mir immer wieder neue Hoffnung schenkt und mich dazu inspiriert, weitherzig mit meinen Mitmenschen umzugehen.

  • Daniele Scarabel
    Pfarrer der Viva Kirche Locarno und Präsident des Tessiner Freikirchenverbandes (FCELT)
    Gottganzheitlich&persönlichbegegnen

    Meine Freikirche ist für mich ein Ort, an dem ich Gott ganzheitlich und persönlich begegnen kann. Diese Begegnung befähigt mich, andere Menschen zu Jesus Christus hinzuführen.

  • Thomas Gerber
    Vorstandsmitglied Evangelisches Gemeinschaftswerk (EGW)
    DerGlaubeanJesusprägtmeinenAlltag

    In Freikirchen und Gemeinschaften erlebe ich, wie der Glaube an Jesus meinen Alltag prägt. Aus den Begegnungen sind Freundschaften entstanden, durch die ich wachsen und reifen kann.

  • Thomas Eggenberg
    Dr. theol., Pastor, Präsident BewegungPlus
    Wertschätzung&Entfaltungerleben

    In meiner Freikirche bin ich zu Hause, erlebe gegenseitige Wertschätzung und Entfaltung. Die grosse Vielfalt an unterschiedlichsten Menschen empfinde ich als grosse Bereicherung.

  • Brigitte Moser
    Pfarrerin der EMK Thun – Heiligenschwendi, Distriktsvorsteherin der EMK / Distrikt Bern
    GlaubehatHandundFuss

    Meine Kirche unterstützt und fördert mich in meiner Beziehung – zu Gott, zu mir selbst und zu meiner Mitwelt.  Das lässt mich praktisch werden, denn Glaube hat Hand und Fuss.

Die Geschichte der Freikirchen

Die Entstehung des Dachverbandes Freikirchen und christliche Gemeinschaften Schweiz

Bei der Grippe-Epidemie 1918 glaubten die Behörden, ihr durch Versammlungs- und Gottesdienstverbote Einhalt gebieten zu können. Das traf in einseitiger Weise die freikirchlichen Kreise, denn ein Versammlungsverbot traf diese im Kern. Es wurde auch als ungerecht empfunden angesichts der Tatsache, dass die Landeskirchen davon nicht betroffen waren und Restaurants und Gasthäuser geöffnet bleiben durften.

Profile einer dynamischen Bewegung

Was aus dieser Entstehungsgeschichte geworden ist und welche Perspektiven «Freikirchen.ch – Dachverband Freikirchen und christliche Gemeinschaften Schweiz» mittlerweile hat, schildert das Buch «Profile einer dynamischen Bewegung».

Das Buch ist anlässlich der 100-Jahr-Feier des Verbandes im Verlag Esras.net erschienen und kann hier bestellt werden: Livenet Shop

Freikirchen in globaler Perspektive

Das klassische, protestantische Freikirchentum hat seine Wurzeln in der Schweiz und ist bald 500 Jahre alt. Der Zürcher Kirchenhistoriker Fritz Blanke schreibt mit Blick auf die Täuferbewegung der Reformationszeit:

„Das Dorf Zollikon am Zürichsee war die Stätte, wo innerhalb der protestantischen Geschichte zuerst versucht wurde, eine staatsfreie und auf freiwilliger Mitgliedschaft beruhende christliche Gemeinschaft zu verwirklichen.“

Freikirchen sind demnach in zweierlei Hinsicht „frei“: Sie sind „staatsfrei“ und beruhen auf „freiwilliger“ Mitgliedschaft. Gelegentlich wird ein dritter Aspekt der Freiheit dazugefügt: Freikirchen finanzieren sich aus den freiwilligen Beiträgen ihrer Mitglieder.

 

 

Die vier Grundtypen der Freikirchen

Freikirche Typ 1

Die klassischen Freikirchen. Darunter versteht man solche Freikirchen,  für die sowohl die Trennung von Kirche und Staat als auch die freiwillige Mitgliedschaft zu den Grundsätzen ihrer Ekklesiologie gehören. Dazu gehören unter anderen die Baptisten und die Mennoniten.

Freikirche Typ 3

Freikirchen, die sich aus innerkirchlichen Erneuerungsbewegungen  (Gemeinschaftsbewegung, Methodismus, Pietismus) gebildet haben. Dazu zählt man Kirchen wie die Chrischona, das Evangelische Gemeinschaftswerk oder die Heilsarmee.

Freikirche Typ 2

Kirchen, die sich aufgrund eines Bekenntnisnotstandes von einer bestehenden Staatskirche getrennt und sich – der Not gehorchend  – als Freikirche organisiert haben. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel die Freien Evangelischen Gemeinden.

Freikirche Typ 4

Freikirchen, die aus der pfingstlichen oder charismatischen Erneuerungsbewegungen im 20. Jahrhundert hervorgegangen sind. Dazu gehören zum Beispiel die BewegungPlus oder die Schweizerische Pfingstmission